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Ausrüstungen für Notfälle - Verhalten in Notfällen

Inhaltsverzeichnis

zum Anklicken:

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Vorwort

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Ausrüstung zu Hause

Ohne Erläuterungen und
ohne Anleitungen, nur die

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Krisenbereitschaft

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Ausrüstung im Auto

Ausrüstungs-Tabellen

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Verhalten in Notfällen

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Zu Fuß, Zweirad, Schlitten

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Stromausfall

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Körper, Geist und Seele

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Schnee, sonstige Hindernisse

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Kommunikation

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Naturkatastrophen

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Epedemien, politische Krisen

Zunächst geht es in den nachfolgenden Kapiteln darum, Gefahrenquellen aufzuzeigen und Menschen davon zu über-
zeugen, sich auf Gefahren und Krisen so gut wie möglich vorzubereiten. Bereits hier auf Seite 1 gibt es jedoch auch
konkrete Vorschläge, Notfällen vorzubeugen. Auf Seite 2 befinden sich weitere Vorschläge und Ausrüstungs-Listen.

 

Vorwort

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Sicherheitsgurt, fest eingebaute Nackenstützen, Airbags und Knautschzone werden von den meisten Autofahreren in Ihrem langen
Autofahrerleben über zig Jahre niemals in einem Ernstfall gebraucht, zum Glück. Trotzdem schnallen sich die meisten Autofahrer
konsequent an, auch auf kurzen Strecken.

Doch wie ist es in anderen Bereichen des Lebens oder in Ausnahme-Situationen? Wer ist darauf vorbereitet, ausreichend gründlich?
Die wenigsten! Sie denken: Was soll uns schon passieren? Wir leben nicht in einem Erdbebengebiet, nicht in der Nähe eines Vul-
kans, haben keine Tornados, Taifune und Tsunamis. Weshalb dann also Sicherheitsvorkehrungen treffen, die auch noch Geld ko-
sten. Das machen doch nur die ängstlichen Zeitgenossen. -- Gute Voraussetzungen, in Notfällen und Krisen zu bestehen:

Gute Voraussetzungen

 

Krisenbereitschaft

krisberedskap

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Jeder Staat der Erde betreibt - oder versucht es zumindest - Krisen-Management. Dies drückt sich besonders in der Bereithaltung
von Militär aus. Für zivile Katostrophen gibt es zivile Einrichtungen: Feuerwehr, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk und weitere
Organisationen, oft auch auf ehrenamtlicher Basis. In besonders schweren Fällen greifen auch die Pionier-Einheiten des Militärs ein.

Doch was tut der einzelne Bürger, der Privatmensch? Hat er sich auf Krisen oder gar Katastrophen eingerichtet /vorbereitet? Lord
Robert Baden Powell, der auch heute noch hochgeachtete, britische Gründer der Pfadfinderbewegung prägte den Wahlspruch "Be
prepared !" (Seid bereit). Dieser Wahlspruch wird von deutschen Pfadfindern als "Allzeit bereit !" verwendet, auch von den vielen
Altpfadfinderbewegungen. Vielleicht haben die Mitarbeiter der schwedischen Stadt Tyresö ja einen ähnlichen Wahlspruch:

Trygg och säker

Krisberedskap

Beredskap i hemmet

 

Verhalten in Notfällen

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Panik und Panikmache sind schlechte Ratgeber. Im Notfall: RUHE BEWAHREN, versuchen, die Nerven zusammenzubehalten, auch
wenn das dann vielleicht nicht einfach ist. Wer beispielsweise in einem dunklen Haus aufgeregt umherläuft, vielleicht noch stürzt,
sich den Arm bricht, hat einen noch größeren Schaden. Am sichersten fühlen sich diejenigen, die das Verhalten in Notfällen üben.
Auch die Feuerwehr eines Ortes und andere Organisationen üben jedes Jahr mehrere Male Einsätze unter realen Bedingungen.

Es ist sinnvoll, eine Liste anzufertigen, wie in bestimmten Notfällen vorgegangen werden soll. Wenn plötzlich ein konkreter Notfall
passiert und wenn die Betroffenen dann zum erstenmal nachdenken müssen, was zu tun ist, entsteht meistens Hektik. Wenn jedoch
eine Liste mit der Vorgehensweise vorhanden und auswendig im Kopf ist, so erzeugt dies Gelassenheit und ein Punkt nach dem an-
deren läßt sich abarbeiten. BEISPIEL Stromausfall - siehe nächstes Kapitel.

Reines Überleben

 

Stromausfall

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Es ist müßig, auf die Ursachen von Strom-Ausfällen detailliert einzugehen, nur so viel zu den möglichen Ursachen: Beschädigung/
Zerstörung von Stromleitungen durch Sturm und Schnee, Erdschluß durch Berührung zwischen Stromleitungen und Baumwipfeln,
Störungen in Kraftwerken und Umspann-Stationen, erpresserische, künstlich erzeugte Stromverknappung der Kraftwerksbetrei-
ber um höhere Strompreise durchsetzen zu können (ist vorgekommen !), Hackerangriff auf die Logistik von Stromerzeugung und
-verteilung und etliche Ursachen mehr.

Viele Menschen erinnern sich noch an die spektakulären Stromausfälle der letzten Jahrzehnte: in den USA (u.a. New York), Ka-
nada, Italien, Schweiz, Deutschland und jetzt in Nordeuropa. Das völlig marode Stromverteilungsnetz in den USA ist gefährdet.

Fällt der Strom komplett aus, so erleben dies die Menschen in Privathaushalten zunächst am schmerzhaftesten: alle Stromverbrau-
cher (außer batteriebetriebene) sind völlig funktionslos. Und außerhalb der vier Wände funktioniert auch nichts mehr: Verkehrs-
ampeln, Straßenbeleuchtung, öffentliche Einrichtungen (Behörden, Schulen, Schwimmbäder ...), Tankstellen, Geschäfte, Wasser-
versorgung, Kläranlagen, stromabhängige Verkehrsbetriebe, Arztpraxen, Krankenhäuser schalten auf Notstromversorgung um.
Hinzu kommt eine weitere Gefahr: Plünderungen im Schutz der Dunkelheit, in Städten, besonders in Großstädten.

ÜBUNG Stromausfall: Wenn es draußen stockdunkel ist, im gesamten Haus den Strom abschalten. Nun im Haus herumtasten und
herumtappen bis die Not-Taschenlampe gefunden ist. Erst jetzt merkt man, wie unangenehm und riskant das ist, und dabei ist der
Strom nicht einmal überraschend ausgefallen. Ist die Taschenlampe gefunden, als nächstes die Notbeleuchtung klar machen: Ker-
zen, Petroleumlampen, Gaslampen, alles brandsicher und standsicher, Kerzen nicht auf brennbare Untersetzer stellen.

AKTUELLE Neuigkeiten -- WDR-Sendung Quarks u.Co am 17.1.2012, einige Zahlen: Es gibt in Deutschland ca. 14.000 Tankstel-
len, nur 15 davon haben Notstrom-Aggregate, innerhalb von 48 Stunden ist das gesamte Nutzvieh verendet, nach einwöchigem
Stromausfall ist Deutschland komplett ruiniert, so wie nach dem Krieg. -- Meldung am 16.2.2012: In der Kälteperiode Anfang des
Jahres ist Deutschland haarscharf an einem Ausfall der gesamten Stromversorgung 'vorbeigeschrammt', Grund: Deutsche Strom-
händler haben kriminell gezockt und dabei wäre die Versorgung beinahe komplett zusammengebrochen. Stromhändler kaufen den
Strom von Kraftwerken und VERkaufen ihn an Großkunden, z.B. Industrie. Der Fall wird zur Zeit untersucht. LINK Quarks u.Co:

Kompletter Stromausfall

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Schnee, sonstige Hindernisse

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Hoher Schnee, noch höhere Schneeverwehungen, umgestürzte Bäume, heruntergefallene Strom- und Telefonleitungen: Und schon
hat jeder Probleme, von dem einen Ort zu dem anderen zu kommen. Das allein (ohne Stromausfall und weitere Unannehmlichkei-
ten) reicht bereits aus um zu Unannehmlichkeiten bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen zu führen. Gut versorgt sind einsam
Wohnende schon mit Schneeräumgeräten - sei es auch nur mit Schneeschaufeln - und mit einer Kettensäge. Da kann man sich bis
zu einem gewissen Grad selbst helfen.

Von Norwegen, Schweden und Finnland ganz zu schweigen kann es auch in Deutschland bzw. Mitteleuropa zu bedrohlichen Verhält-
nissen durch Schnee kommen, und das nicht nur in Mittel- und Hochgebirgen. Auch alle flachen Landschaften können stark betrof-
fen werden. So legte vor Jahren ein mehrere Tage anhaltender Schneesturm das Leben auf der Insel Rügen lahm und ließ meter-
hohe Schneeverwehungen zurück. Auch Schleswig-Holstein wurde schon mehrfach unter hohen Schneeschichten begraben, doch
auch weitere deutsche Landschaften. Das ist für Menschen in bestimmten Situationen (z.B. Kranke, Behinderte) nicht ungefährlich.
Dies gilt besonders in den dünn besiedelten deutschen Flächenländern, z.B. Niedersachsen, Brandenburg und Bayern.

 

Naturkatastrophen

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In Mittel- und Nordeuropa sind die Gefahren durch Naturkatastrophen zwar immer noch groß genug, doch es gibt zum Glück keine
Erdbeben, Tsunamis, Tornados, Taifune, "Monumental"-Überschwemmungen und extreme Dürren. Auf Island muß allerdings auch
mit Vulkanausbrüchen gerechnet werden. Im übrigen können bei uns (Mittel- und Nordeuropa) übermäßige Schneefälle, Hagel-
schlag, Stürme, orkanartige Stürme, Sturm- und Springfluten, heftige Gewitter, Überschwemmungen (z.B. Oder, Elbe, Rhein und
Mosel) und auch Erdrutsche vorkommen.

Gegen Sturm- und Springfluten sind die Küstenbewohner Deutschlands und der Niederlande inzwischen bestens gewappnet. Im
Deichbau ist enorm viel geschehen. Jeder kann das selbst begutachten. Und wenn endlich damit aufgehört wird, entlang von Strö-
men und großen Flüssen Bodenflächen zu versiegeln, wird das Risiko von großen Überschwemmungen sehr reduziert. Auch Rück-
haltebecken und -flächen verringern das Risiko. Bei 5 bis 10 cm Schnee im deutschen Flachland von Schneechaos zu sprechen, ist
eine maßlose Übertreibung, die in erster Linie von "den" Medien benutzt wird. Früher war es ganz normal, daß auch im Flachland
10 - 30 cm Schnee gelegen haben, und das wochenlang. Niemand sprach von Schneechaos. Die Klimaveränderung hat es nun mit
sich gebracht, daß die Winter in Mitteleuropa und im südlichen Nordeuropa im Durchschnitt viel zu mild sind. Gegen Stürme läßt
sich nicht so viel machen: sturmfest bauen, Mischwälder statt Monokulturen anbauen, möglichst im Haus bleiben (fallende Dach-
ziegel). - Heute am Mi 4. Januar 2012 kam diese Meldung von den Rückversicherern: Im Jahr 2011 betrug der Sachschaden durch
Naturkatastrophen weltweit 380 MILLIARDEN Dollar.

 

Ausrüstung zu Hause

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Selbst in einer Wohnung, kann man sich, wenn zum Teil auch eingeschränkt, auf Notfälle vorbereiten. Wer ein Haus hat und auch
noch ein umgebendes Grundstück, der hat noch bessere Möglichkeiten. Doch es lassen sich ja auch Hausgemeinschaften für Not-
fälle bilden, so das Mieter einer Wohnung auch an die Sicherheitsmaßnahmen angeschlossen sind. Neben den allgemeinen, "nor-
malen" Ausrüstungen wie Hausrat, Werkzeuge, zu verarbeitendes Material, kann eine Not-Ausrüstung angeschafft werden, hier:

Ausrüstung zu Hause

 

Ausrüstung im Auto

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Alle Jahre wieder diese Meldung in Radio und Fernsehen. Schnee-Chaos auf der Sauerlandlinie (Autobahn von Hagen nach Gießen):
Seit 2 Tagen stecken tausende Autofahrer im Schnee fest und müssen von Hubschraubern aus versorgt werden. Die meisten Auto-
fahrer sind schlecht ausgerüstet, viele haben sogar einen leeren Kofferraum, sie wollten "nur mal" eben 20 km von Olpe nach Sie-
gen. Das ist sträflicher Leichtsinn, dann vielleicht sogar noch mit kleineren Kindern im Auto.

Ausrüstung im Auto

 

Zu Fuß, Zweirad, Schlitten

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Und was soll man machen, wenn das Auto zwar frisch gewaschen, poliert und gewachst ist, mit weißen Bezügen auf den Nackenstüt-
zen, und der Motor streikt? Oder wenn man kein Auto hat. Vielleicht gibt es dann ein Fahrrad, Moped, Motorrad, Motorroller oder
Motorschlitten. Wenn nicht, oder damit kein Durchkommen ist, bleiben nur noch die Füße, gegebenenfalls einen Schlitten oder eine
kleine Pulka im Schlepp. Wenn Hilfe geholt werden muß, ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit in einem Funkloch.

Zu Fuß, Zweirad, Schlitten

 

Körper, Geist und Seele

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Körperliche, geistige und seelische Gesundheit erleichtern natürlich das Durchstehen von Notfällen und Krisen. Doch krank werden
kann jeder und das meistens zur unpassenden Zeit. Doch gibt es überhaupt eine passende Zeit für Krankheiten? Regelmäßige Bewe-
gung durch Sport, Gymnastik und körperliche Arbeit fördern /erhalten die Gesundheit, aber alles in Maßen. So ist natürlich eine
ÜBERlastung von Rücken und Gelenken nicht sinnvoll. Wir kennen das alle. "Joggende" Leute kommen einem mit gequältem Ge-
sichtsausdruck und heraushängender Zunge entgegen: Ob das wohl gesund ist? Wir kennen einen Fall, der sich vor ungefähr 7 Jah-
ren in Dortmund-Scharnhorst ereignet hat: Ein Jogger fiel um und war auf der Stelle tot.

Wichtig ist auch, sich gegen niedrige Temperaturen abzuhärten. Dies kann man ganz gezielt betreiben. Wer es geschafft hat, kühle
Luft auf der Haut als angenehm und NICHT als unangenehm zu empfinden, der ist auf dem richtigen Weg. Es gibt da viele Metho-
den, fünf Beispiele: 1) Wohnung nicht überheizen - 2) Reizklima in der Wohnung, also nicht alle Räume heizen - 3) Mit kaltem Was-
ser waschen - 4) Morgens einmal leicht bekleidet (z.B. blanker Oberkörper) ums Haus laufen, bei jedem Wetter. - 5) Nicht übermä-
ßig warm anziehen oder warm zudecken. Wer sich verwöhnt, muß sich über häufige Erkältungen nicht wundern. Es gibt einen alten
Spruch: "Kof kühl, Füße warm!" Das ist völliger Unsinn! Wer sich im Winter von den Füßen bis zum Hals dick anzieht aber nichts
auf den Kopf setzt (besonders beliebt bei Frauen, wegen der Frisur), muß sich nicht wundern, wenn er friert: 60 bis 80 % der Kör-
perwärme werden über den Kopf abgeführt, da der Kopf das am stärksten durchblutete Körperteil ist.

Geistige Gesundheit kann durch geistiges Training gestärkt oder erhalten werden. Wer ständig zum Taschenrechner greift um 3x7
oder 5x8 auszurechnen, dessen Geist verkümmert schleichend. Kopfrechnen ist angesagt, Gedächtnis-Training, Rätsel lösen (beson-
ders beliebt bei Frauen). Das Gehirn muß in Bewegung bleiben. Wir kennen persönlich einen Fall: Ein 90-jähriger konnte noch nach
dem zweiten Schlaganfall 26 x 17 o.ä. im Kopf ausrechnen. Seelische Gesundheit wird neben aller erforderlichen Muße durch viele
Interessen und einige Hobbies erhalten /erreicht. Wer ständig Langeweile hat und auch noch zu häufig in Schwermut verfällt, macht
vielleicht auch etwas falsch. Nun ist ja gerade im Norden durch Einsamkeit und winterlicher Dunkelheit die Gefahr erhöht, schwer-
mütig zu werden. Das ist der eigentliche Grund, weshalb Alkohol in den nordischen Ländern so teuer gemacht wird.

 

Kommunikation

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Bei einem kompletten Stromausfall sind natürlich auch die Kommunikationssysteme betroffen. Auch dann, wenn die Sender selbst
noch Strom haben sollten - also Mobilfunk, Internet, Radio, Fernsehen - können Sendemasten in der Nähe betroffen sein und dann
herrscht absolute Funkstille, wörtlich genommen. Dann helfen nur noch stallitengestützte Systeme mit batteriebetriebenen Endge-
räten. Trotzdem sollten Betroffene versuchen, über ein batteriebetriebenes Radio (UKW, KW, MW, LW) an wichtige Informationen
zu kommen. Zum Telefonieren hilft dann ggfs. nur noch ein Satelliten-Telefon und im Norden nur das Iridium-System. Es ist das ein-
zige Satelliten-System, daß auch die Polkappen abdeckt. Andere Systeme wie Inmarsat oder Globalstar decken die Polkappen und
somit auch den Norden Nordeuropas nicht ab. Ein Iridium-Telefon (größer und schwerer als ein Handy) kostet 1.000 bis 1.500 Euro,
also etwas für wohlhabende Leute oder für Leute, die unbedingt darauf angewiesen sind.

Auch ohne Stromausfall ist die digitale Mobilfunk-Versorgung in Norwegen und Schweden nicht flächendeckend, in Finnland ja,
Finnland ist überwiegend flach. Wer in Norwegen und Schweden weitab von Ortschaften und Durchgangsstraßen wohnt, der hat oft
keine Funkverbindung im D-Netz bzw. GSM-Netz. Weitab der Zivilisation ist es für Telefongesellschaften unwirtschaftlich, ein Netz
aufzubauen und zu betreiben. Dann gibt es ja in Norwegen noch ein flächendeckendes analoges Telefonnetz, das gibt (oder gab es)
in Schweden auch, wie wir gehört haben auch in Finnland. Diese analogen Netze entsprechen dem, was vor der Einführung der digi-
talen Netze in Deutschland das C-Netz war, das kennen wir noch. Diese analogen Netze im Norden sind vielen jüngeren Nordlän-
dern nicht bekannt und Ausländern erst recht nicht. Wir kennen es aus einem Notfall.

Wer im Norden einsam wohnt und bei einem Stromausfall oder auch normal keine Verbindung hat, kann also weder telefonieren
noch eMails verschicken. Da würde bei Sichtkontakt auf 1.000 bis 2.000 m noch das Morsen helfen: SOS = di di di - dah dah dah -
di di dit = kurz kurz kurz - lang lang lang - kurz kurz kurz. Doch wer kennt heute noch das Morse-Alphabet, höchstens Funker,
Kriegsmarine und die Pfadfinder. Bei akuten Erkrankungen oder Unfällen müssen einsam Wohnende dann zusehen, wie sie Hilfe
(z.B. per Hubschrauber) heranrufen können. Also: per Auto oder notfalls zu Fuß Hilfe holen, siehe Kapitel "Ausrüstung im Auto"
und "Zu Fuß, Zweirad, Schlitten" Übrigens: Bei Stromausfall ist auch der Nachbar betroffen, auch er könnte dann nur mit einem
Satelliten-Telefon helfen.

 

Epedemien, politische Krisen

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Im vergangenen Jahr 2011 "grassierte" EHEC in Deutschland. Erst waren spanische Gurken und Tomaten in Verdacht, später stell-
ten sich als Krankheitsträger ägyptische Sprossen heraus. Und wie war das mit Schweinegrippe, Vogelgrippe und BSE? Oft nur viel
Geschrei um Nichts. Doch wäre Totschweigen besser gewesen? Auch nicht ! - Doch wieder entstand der Eindruck, daß es vielen Me-
dien nur um Auflagen und Einschaltquoten ging. MERKWÜRDIG: Die größten Gefahren werden von den Medien totgeschwiegen:
In vielen Jahren oft über 4.000 Verkehrstote ( 1970 sogar 21.000 ), und noch schlimmer: jährlich ca. 14.000 Tote durch MRSA in
Krankenhäusern, zuzüglich viele 100.000 Infizierte, die davon nichts wissen = Dunkelziffer. Was kann der einzelne tun? Nicht viel,
außer passive Maßnahmen, also Hygiene, Nahrung abkochen, mit möglichst wenig Menschen Kontakt haben.

Eigentlich müßte es jedem klar sein - und ist es vielen auch - das, was der von allen Parteien und den meisten Deutschen geschätzte
Altkanzler Helmut Schmidt anläßlich der Verleihung des Bambis an ihn am 10. November 2011 sinngemäß gesagt hat: "Seit Beendi-
gung der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg geht es der deutschen Nation so gut wie nie zuvor !" Und dieser Zustand hält
seit 1948 nun bereits 63 Jahre an. -- N U R, wie lange noch?

Der paritätische Wohlfahrtsverband meldete am 21. Dezember 2011 wörtlich: "Die Armut in Deutschland hat sich auf hohem Niveau
verfestigt. Ca. 12 Millionen Menschen sind davon betroffen." - Das sind 3 Millionen Menschen mehr als Schweden Einwohner hat.
Bereits vor über 10 Jahren haben prominente Deutsche vor solch einer Entwicklung gewarnt. Helmut Schmidt spricht bereits seit
Jahren von "Raubtier-Kapitalismus". Der soziale Frieden in Deutschland ist durch viele Ungerechtigkeiten bereits nachhaltig gestört
und Prominente befürchten in einigen Jahren schwere soziale Unruhen. So fing in den 1920er Jahren auch alles in Deutschland an!
Wenn es durch die Bankenkrise und die hohen Schulden der europäischen Staaten zu einer galoppierenden Inflation kommen sollte,
dann Gnade uns Gott. Hoffen wir, daß es nie dazu kommt, bereiten wir uns aber trotzdem auf "Eventualitäten" vor und sichern uns
so gut wie möglich ab. Das soll uns jedoch nicht daran hindern, insgesamt optimistisch zu bleiben.

Fortsetzung
mit weiteren Vorschlägen,
mit Ausrüstungslisten:

Fortsetzung Seite 2

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